(Erzberg, 20. Juli 2018) - Unter dem Motto „100 Jahre Freistaat Bayern – 100 mal starker ländlicher Raum“ wurde in Erzberg, Gemeinde Wörnitz das Richtfest für das Dorfgemeinschaftshaus mit Sportheim gefeiert.
Das Dorfgemeinschaftshaus Erzberg wurde im Gemeindeentwicklungskonzept als eines der Schlüsselprojekte definiert. Seit Baubeginn im März engagieren sich die aktive Dorfgemeinschaft in Erzberg, die zahlreiche Vereine und der FC Erzberg-Wörnitz mit viel Eigenleistung für die Umsetzung. „Mit den neuen Räumlichkeiten am östlichen Ortseingang des Gemeindeteils Erzberg werden alle Wünsche der Bevölkerung aus der gesamten Kommune in sportlicher und gesellschaftlicher Hinsicht erfüllt“, so Bürgermeister Karl Beck. Er bedankte sich bei allen Beteiligten für ihren zum Teil langjährigen Einsatz.
Auch Alexander Zwicker, Abteilungsleiter am Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken, betonte, dass es sich um ein Vorhaben zur „überregionalen Stärkung des Gemeinschaftslebens“ handle. Die gemeinsame Nutzung durch die Dorfgemeinschaft Erzberg und den FC Erzberg-Wörnitz ergebe viele Synergieeffekte. Es werde ein Treffpunkt für die vielen Vereine und ihre Feste geschaffen. Dadurch werde das Wir-Gefühl gestärkt, das im Einklang mit dem bayerischen Gemeinschaftsleben und dem 100-jährigen Bestehen des Freistaates stehe.
Der Zimmermeister Max Kamleiter betonte dies auch in seinem Richtspruch:
„Der Wunsch der Gemeinde, zusammen ersonnen,
hat nun Gestalt und Form angenommen.
Dazu noch hat es besonderen Wert,
weil dieses Haus nun allen gehört.“
Frau Pfarrerin Sabine Baier segnete das Bauvorhaben. Sportvereinsvorsitzender Ewald Herrmann berichtete über die langjährige Planung und den Baufortschritt. Der Bau des barrierefreien und klimafreundlichen Projektes, für das rund eine Million Euro investiert werden, soll bis Juni 2019 abgeschlossen sein.
Gefördert wird der Bau über das Amt für Ländliche Entwicklung mit Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER), vom Bayerischen Landessportverband, von der Kommune und dem Landkreis Ansbach. Diese Kombination ist laut stellvertretendem Landrat Kurt Unger bisher einmalig im Landkreis.
Für die nächsten Schritte, in denen der Sportverein auch das Gelände umbauen will, hat BLSV-Bezirksvorsitzender Dieter Bunsen eine weitere Förderung in Aussicht gestellt. Mit gemütlichem Beisammensein fand das Richtfest seinen Ausklang.